Rezension zu „Göttlich verloren“ von
Josephine Angelini
1. Inhalt:
Klappentext: Helen
muss die Hölle gleich zweifach durchstehen: Nachts schlägt sie sich durch die
Unterwelt, aber noch schlimmer quält sie tagsüber, dass Lucas und sie sich
unmöglich lieben dürfen. In der Unterwelt trifft Helen auf Orion. Je mehr Zeit
die beiden miteinander verbringen, desto näher kommen sie sich. Und dann
geschieht etwas völlig Unerwartetes, das ausgerechnet Orion und Lucas zum
Zusammenhalten zwingt: Die vier Häuser Scion werden vereint, und ein neuer
Trojanischer Krieg scheint unausweichlich!
Für Band 2 muss
man den ersten Band gelesen haben, da er direkt anschließt. Am Klappentext
finde ich sehr schade, dass man mit dem letzten Satz schon viel zu viel
erfährt.
2. Charaktere:
Die Liebesgeschichte
zwischen den Hauptcharakteren Helen und Lucas (alias Helena und Paris) spielt
in diesem Band fast nur eine Nebenrolle. Es wird immer häufiger nicht aus
Helens Sicht, sondern auch aus der Sichtweise verschiedener Nebenpersonen
erzählt. Das gibt der ganzen Story mehr Hintergrund, weil man mehr erfährt, als
Helen weiß. Dennoch hat es mich an manchen Stellen gestört, dass so wild
zwischen den Sichtweisen gewechselt wurde und es dann doch nur oberflächlich
blieb. Man hat kurz Lucas‘ Sicht erkannt, wie er zur Trennung von Helen steht,
doch nach drei Seiten hatte sich das dann quasi auch erledigt. Im Ganzen gefiel
mir Lucas im zweiten Band überhaupt nicht, weil er die Person, die er im ersten
Band gewesen ist, nicht einmal ansatzweise dargestellt hat.
Als neuer
Hauptcharakter kommt Orion hinzu, ein Scion, der Helen in die Unterwelt
begleitet und ihr bei ihrer Mission hilft, die sie im ganzen Buch antreibt. Mir
hat gefallen, wie Helen und Orion sich näher kennengelernt haben, wie sie sich SMS
geschickt haben und wie Orion sich immer weiter in ihr Herz geschlichen hat.
Orion ist als Charakter gut gelungen, auch wenn es teilweise wirkte, als wäre
mehr Energie in den neuen Charakter Orion geflossen als in Lucas.
Auch über
die anderen Nebencharaktere erfährt man in Band 2 deutlich mehr. Wie auch
Helens menschliche Freunde ins Geschehen eingebunden werden, hat mir gefallen.
Trotzdem wirkte es schon sehr unglaubwürdig, dass sich auf einmal alle
untereinander verlieben…
3. Cover:
Das Cover zeigt ein Mädchen und ist
im Stil von Band 1 und Band 3 gehalten. Mir gefallen die Cover sehr gut.
4. Spannung:
Die erste Hälfte des Buchs
plätscherte für mich nur so dahin. Erst ab circa der Hälfte konnte ich es nicht
mehr aus der Hand legen. In den letzten Kapiteln folgte ein spannendes Ereignis
auf das nächste.
5. Gesamteindruck:
Leider
konnte mich Band 2 nicht so wie Band 1 überzeugen, da viele starke Charaktere
sich negativ oder kaum entwickelt haben. Manche hat man als Leser einfach „verloren“.
Dennoch überzeugte „Göttlich verloren“ ab der zweiten Hälfte wieder durch
Spannung und zum Abschluss der Reihe werde ich jetzt natürlich Band 3 lesen!
Deshalb
vergebe ich ♥♥♥♡♡
3/5 Herzen.
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